Momentaufnahme 1
Hallo Zusammen,
das Isarflimmern was Willy Michl in seinem wohl bekanntesten Lied
beschreibt, gibt es immer noch ... aber in seinem Text geht er
von der Quelle im Karwendel gleich zum Sylvensteinspeicher über,
aber der jungen Isar wird gleichmal mindestens die Hälfte des Wassers
über einen Kanal in den Walchensee zur Stromgewinnung abgezweigt
und dem Rißbach, der eigentlich eine beträchtliche Menge Wasser der
Isar zuführen sollte wird gleich nach der östereichischen Grenze mal
eben fast trockengelegt - zum gleichen Zweck.
So bleibt nur noch ein reduziertes Bild eines einst mächtigen alpinen
Wildflusses, dessen Schönheit dennoch sprichwörtlich ist.
Viele Wildblumen wie Silberwurz, Mehlprimel, Enzian, Steinröschen
und Blutwurz sowie alpine Gäste wie das Alpenleinkraut in violett-
gelborangener Blüte besiedeln die Schotterflächen.
Weiden leiten zu Kiefern über und auf den trockneren Bereichen
des breiten Flußbettes faßt ein parkähnlicher Wald Fuß.Die Gegend,
vom Fluß geprägt ist immer noch so urtümlich wild ( in vielen Bereichen)
das sie zigtausend Touristen täglich anzieht - auch mich. Mit dem Rad
und ohne Maut zu zahlen war das Befahren von Isar- und Rißtal
eine spannende Sache - Wilde Natur satt - trotz Einschränkung
der Wasserkraft/Stromnutzung durch EON und Massentourismus.
Die Frage was wäre wenn drängt sich dennoch auf und bleibt, weil
hypothetisch, unbeantwortet.
Was bleibt ist der Wunsch unserer Zimmerwirtin nach ALDI, der nach
über 20zig Jahren trotz Naturschutz und so jetzt Wirklichkeit wird aber
man wird doch trotzdem noch über einen höheren Milchpreis für die
Bauern reden können und so, leise halt...
Jetzt das Fazit - anschauen Isar- Riß -Karwendel- eine der letzten
alpinen Urstromlandschaften Deutschlands und Europas und
(jetzt sentimental ) Willy Michl anhören passend natürlich
das ISARFLIMMERN ...
Servus Wolfgang