Der Krokus Crocus albiflorus
Nun ist der April auch so ein bergtechnischer Übergangsmonat.
In tieferen Lagen schneefrei und an manchen Tagen in warmen
Lagen frühsommerlich ist doch mit jedem Höhenmeter aufwärts der
Winter noch sehr präsent.
Und so wie der Winter geht folgt auf den gerade schwindenten Schnee
der Krokus. In einer meist höhenspezifisch kurzen Blühphase ist er
präsent, wenn es die anderen Blumen noch nicht geschafft haben ihre
Wachstumgeschwindigkeit der seinen anzupassen. Je nach Höhenlage
blüht er dann aber auch bis hinein in den Juni.
An manchen Stellen der alpinen Weiden dann so dicht, das man annehmen
könnte es hätte geschneit.
Als Zwiebelgewächs wie Schneeglöckchen und Märzenbecher schöpft er
seine Wuchsvitalität eben aus dem Speicherorgan der Zwiebel.
Weiße Exemplare sind oft deutlich in der Mehrzahl, daneben gibt es aber
auch violette oder violettweiß gestreifte Blüten.
Nur wenige Zentimeter erheben sie sich aus den oft kahlen braunen Matten
zwischen 500 und 2500m. Und dennoch gebührt dem Krokus als einer der
ganz frühen Blüher auf unseren ebenso ganz frühen Touren unsere ungeteilte
Aufmerksamkeit - insbesondere beim Schritte setzen !